Im Dachgeschoss des Kultur- und Kongresszentrum zwei Raben (ehemals Dorfzentrum) auf einer Fläche von ca. 240m2 verwirklichen die Mitglieder den Traum einer grossen Modelleisenbahn-Anlage. Die Nenngrösse ‚Spur 0‘ weisst eine Spurweite von 32mm auf, was einem Massstab von 1:45 entspricht.

Die Züge begegnen sich auf 3 unterschiedlichen Ebnen

Linienführung

Die Bahnstrecke ist mehrheitlich als doppelspurige (Rund-)Hauptbahnstrecke ausgebildet. An den Wendepunkten der Strecke teilen sich die Gleise zu zwei Nebenbahnstrecken auf um nach einer Schlaufe wieder in die Hauptbahn einzubiegen. Die Strecke umfasst ca. 270m Gleis und durchfährt alle Räume des Dachgeschosses. Die Strecke führt in weiten Bögen mit einem Mindestradius von 180cm und maximaler Neigung von 20‰ durch die Landschaft. Der Aufbau auf 3 Ebenen macht das Zusehen attraktiv und ergibt eine hohe Zugdichte im Blickfeld.

Zu den beiden grossen Bahnhöfen gehören jeweils umfangreiche Gleisanlagen sowie je ein Depot bzw. ein Rundhaus. Anstelle eines Schattenbahnhofes können die Züge auf der mehrgleisigen „Parade-Strecke“ (für den Besucher ersichtlich) abgestellt werden.

Gleisplan Stand Jan. 2019

Zur Hauptbahn (Normalspur) gesellen sich zwei Schmalspurnetze: Im vorderen Raum verbindet eine Grubenbahn in Baugrosse 0e den Steinbruch mit dem Hauptbahnhof. Im hinteren Raum erschliesst eine klassische Meterspur-Bahn (Baugrösse 0m) nach Schweizer Vorbild das Bergdorf der Anlage.

Steuerung

Auf der Anlage wird von Hand analog mit 2-Leiter Gleichstrom gefahren. Die Steuerung der Anlage erfolgt über 2 Steuerpulte. Diese sind in die Stellwerke der beiden Bahnhöfe integriert. Jedes Pult kann auf Durchfahrt gestellt werden, dass die Bedienung der Anlage durch eine Person erfolgen kann.

Eine automatische Blocksicherung verhindert das Auffahren von zwei Zügen. Mittels Magnet und Reed-Kontakt werden die Blöcke besetzt und wieder frei geschaltet. Die einzelnen Blöcke sind mit Lichtsignalen ausgestattet.

Blick auf den Hauptbahnhof. Im Vordergrund das Bahnbetriebswerk mit der Drehscheibe.

Die 0m/0e-Bereiche (Schmalspur) werden digital mit dem System Lenz per Lokhandy, Handy oder Computer gesteuert. Die Weichensteuerung erfolgt über mehrere dezentrale Stellpulte.

Züge

Die Züge fahren zumeist nach Schweizer Vorbildern. SBB und SOB-Lokomotiven prägen das Bild. Die Modelle sind in Privatbesitz der Mitglieder und werden zu den Fahrtagen jeweils mitgebracht. Neben Modellen aus dem Handel bekannter Hersteller wie Herrmann, Rivarossi, etc. fahren auch sehr viele Eigenbauten der Mitglieder.

Landschaft

Die Landschaft ist im Stil einer hügligen Voralpenlandschaft gestaltet, aber frei erfunden. Viele Felsformationen prägen das Bild. Abgelegene malerische Weiler gehören ebenfalls zum Bild wie das Dorfleben um die beiden grossen Bahnhöfe oder das Bergdorf. Die Landschaftsgestaltung ist bei weitem nicht abgeschlossen und wächst laufend. Viele verspielte Details lassen sich bei einem Besuch entdecken.

Einige Highlights:

  • Nachbildung der mittleren Meienreuss-Brücke der Gotthardbahn bei Wassen
  • Modell einer Gartenbahn-Anlage
  • Massstäbliches Modell des SOB-Bahnhof Rothenthurm
  • Massstäbliches Modell des Hochperrons der Arth-Rigi-Bahn in Arth-Goldau
  • Nachbildung der RhB-Gitterbrücke von Tavanasa
  • Diverse weitere Fachwerk- und Bogenbrücken
  • Eigenbau-Modelle insbesondere nach Vorbild der Südostbahn

Über unsere Modellbauer z.B. Raimund Walliser, Hansruedi Sommerau, usw. wurde schon in diversen Fachmedien berichtet.

Der Dachstock ist mit vielen Sammlerstücken der „echten“ Bahn gestaltet. Im Stübli sitzen die Bähnler zusammen, planen den weiteren Ausbau, fachsimpeln über den Modellbau und die Eisenbahnwelt, diskutieren über Gott und die Welt, und, und, und… Selbstverständlich fährt von Zeit zu Zeit die Modellbahn vorbei…

Gemütliche Stimmung im Stübli

Impressionen