TypenbezeichnungBrünigbahn G 3/4 203
BahngesellschaftSBB Brünig
Achsfolge1‘C (Mogul)
Erbauer VorbildSLM (CH)
Einsatzzeit1906-1965
VorbildDie Dampflokomotiven G 3/4 201–208 wurden ab 1906 von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) auf der Brünigbahn in Dienst gestellt. Bis zur Elektrifizierung der Brüniglinie 1941-1942 bildeten diese Dampflokomotiven das Rückgrat für die Strecken zwischen Luzern – Giswil und Meiringen – Interlaken. Um Wasser und Kohle zu sparen, wurden Mitte der 1920er Jahren sieben der acht Lokomotiven für Heissdampf umgebaut. Mit diesen Lokomotiven konnte in der Schweiz die Höchstgeschwindigkeit für schmalspurige Dampflokomotiven erstmalig erhöht werden. 1930 stieg sie von 45 auf 55 km/h und 1936 schließlich auf 60 km/h an.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Dampflokomotiven für das Reduit verwendet. Nach Kriegsende waren örtliche Rangieraufgaben und Spezialtransporte ihre Hauptaufgaben. Beispielsweise erforderte die Überführung von übergrossen Bauteilen und Transformatoren zu den Grimsel-Kraftwerken eine fahrdrahtunabhängige Lokomotive.

Ein Jahr nach Abschluss der Elektrifikation wurde die Nummer 202 ausrangiert und abgebrochen. Die 1947 ausrangierten Lokomotiven Nrn. 203–205 wurden zusammen mit zwei Bergmaschinen des Typs HG 3/3 an die Thessalische Eisenbahnen in Griechenland abgetreten. Die Lok 201 wurde 1947 zerlegt. Ebenfalls dem Schneidbrenner zum Opfer fielen die Loks 206 (1957) und 207 (1965). Durch den Umstand, dass ein paar Eisenbahnenthusiasten im Jahr 1965 den Erhalt zweier SBB Schmalspurdampflokomotiven forderten, wurde die Lok 208 nicht abgebrochen. Zusammen mit der Bergmaschine HG 3/3 1067 wurde sie aufgearbeitet und steht seither wieder bei der Ballenberg Dampfbahn unter Dampf.

Mehr Infos zum Vorbild im Netzhttps://de.wikipedia.org/wiki/SBB_G_3/4
http://www.ballenberg-dampfbahn.ch/dampflokomotive-g-34.shtml
Spurweite Vorbild1000 mm (Schmalspur Europa)
Hersteller des ModellsGarten- und Parkbahnen GmbH in Bollodingen
Spurgrösse5 Zoll
Massstab1 : 7.9