Als Mittel zum Zweck spielen sie meist nur die zweite Geige. Ein Fahrtag ohne sie, wäre trotzdem nicht möglich: die Sitzwagen des MECE.
Dieser Bericht widmet sich den multifunktionalen Rollstuhlwagen des MECE. Davon besitzt der MECE 3 Stück. Diese Wagen zeichnen sich dadurch aus, dass diese bei Bedarf in wenigen Handgriffen für die Mitfahrt von Rollstühlen hergerichtet werden können. Somit können auch Personen mit Handicap eine Rundfahrt in den Blatten geniessen.
Neben den meist verdankenswerter Weise von den Mitgliedern zur Verfügung gestellten Lokomotiven sind die Rollstuhlwagen das Rückgrat für den Personentransport an öffentlichen Fahrtagen in den Blatten. Daneben eignen sie sich zudem auch für Materialtransporte. Ein Fahrbetrieb ohne sie ist aus heutiger Sicht undenkbar.
Um den sicheren und freizügigen Einsatz auf unserer Anlage zu ermöglichen, verfügen alle Rollstuhlwagen über zwei Druckluftbremssystem-Varianten: ein direktes sowie ein indirektes System. Die meisten Gartenbahnlokomotiven verfügen nur über eine Druckluftbremssystemart. Dank den zwei unterschiedlichen Bremssystemarten sind die Rollstuhlwagen universell einsetzbar und können bremstechnisch an jede Lokomotive angehängt werden. Dabei sind die Bremsen vor jedem Einsatz hinter einer neu angekoppelten Lokomotive mittels Bremsprobe zu überprüfen.
Da die Rollstuhlwagen praktisch jeden Fahrtag ihre Runden in den Blatten drehen, werden sie diesen Winter wieder fit gemacht, um auch zukünftig den zuverlässigen Einsatz in den Blatten zu ermöglichen.
Dabei wurden unter anderem folgende Arbeiten ausgeführt:
- Reinigung
- Kontrolle auf nicht direkt ersichtliche Mängel
- Bremsklötze nachstellen
- Verschlauchung kontrollieren und Schlauchführung optimieren
- Schutz vor möglicher Korrosion
- Anpassung Zugänglichkeit Bedienelemente
- Erneuerung Sitzflächen
- Anpassung Werbehalter
- Kontrolle Drehgestelle
- Kontrolle Bremssysteme
Einige dieser Arbeitsschritte sind bildlich festgehalten:
Dank der erfolgten Instandhaltung können die drei Rollstuhlwagen auch zukünftig zuverlässig ihre Runden in den Blatten absolvieren und die Besucher komfortabel befördern.
Anmerkung der Redaktion: Die 3 Protagonisten haben nicht nur die Arbeiten geplant und ausgeführt, sondern auch die Materialkosten grösstenteils übernommen. Herzlichen Dank dafür!
Text+Bilder: Severin Müller+Stefan Schnüriger, Januar 2021
Zur Serie Werkstattberichte:
In einer losen Serie berichten wir über die Arbeiten in den Werkstätten/Hobby-Räumen unserer Clubmitglieder. Es ist dem Vorstand ein Anliegen, dass in der Corona-Zeit, wo man sich nicht oft sieht und man seine Kontakte einschränkt, wir uns trotzdem über unser Hobby austauschen.
An was arbeitest du gerade? Wie sieht es in deinem Hobby-Raum aus? Bitte sende deinen Beitrag mit ein paar Fotos an den Aktuar. Vielen Dank!
Weitere Werkstattberichte:
- Berichte aus der Werkstatt: FO HGe 4/4′ Teil 5
- Berichte aus der Werkstatt: FO HGe 4/4′ Teil 4
- Berichte aus der Werkstatt: Revision V36
- Berichte aus der Werkstatt: FO HGe 4/4′
- Berichte aus der Werkstatt: Renovation älterer Fahrwagen
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- Berichte aus der Werkstatt: Fahrwagen erfordern auch Aufmerksamkeit
- Berichte aus der Werkstatt: Arbeiten an der 0m-Clubanlage
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- Berichte aus der Werkstatt: 4 Elefanten
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- Berichte aus der Werkstatt: 3 Tigerli-Lokomotiven aufs Mal
- Berichte aus der Werkstatt: Elektrische Revision Re 460
- Berichte aus der Werkstatt Nr. 16: Roger Hungerbühler
- Berichte aus der Werkstatt Nr. 15: Beat Trinkler
- Berichte aus der Werkstatt Nr. 14: Walter Bernet
- Berichte aus der Werkstatt Nr. 13: Rückblick auf durchgeführte Baukurse im Club
- Berichte aus der Werkstatt Nr. 12: Signalanlage Teil 2